Schulsozialarbeit an berufsbildenden Schulen
An den berufsbildenden Schulen greift Schulsozialarbeit insbesondere beim Übergang ins Erwerbsleben – und damit an einer wichtigen Nahtstelle in der Biografie der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie wendet sich daher nicht nur, aber insbesondere an Schülerinnen und Schüler, denen der Übergang in die Berufstätigkeit Probleme bereitet.
Schulsozialarbeit an berufsbildenden Schulen beinhaltet vorwiegend die Arbeit mit Jugendlichen des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ). Darüber hinaus richtet sich der Blickwinkel auf schulisch auffällig gewordene Schülerinnen und Schüler sowie Gruppen von Schülerinnen und Schülern. Ziel ist es, gemeinsam mit den Lehrkräften die jungen Menschen auf eine Berufsausbildung oder eine Berufstätigkeit vorzubereiten und ihnen somit den Weg in eine eigenverantwortliche Zukunft zu ermöglichen.
Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter gibt es an allen berufsbildenden Schulen in Niedersachsen, die ein Berufsvorbereitungsjahr führen. Aktuell handelt es sich insgesamt um 107 Stellen. Sämtliche Stellen sind unbefristet und direkt der jeweiligen BBS zugeordnet.
Darüber hinaus hat die Landesregierung für die Jahre 2017 und 2018 weitere 47 Stellen zur Verfügung gestellt. Damit unterstützt die Landesregierung die Anstrengungen der Kommunen, neu eingereiste junge Menschen in Ausbildung oder Arbeit zu integrieren. Das Arbeitsfeld dieser Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen beschränkt sich daher nicht auf die Schülerinnen und Schüler der „eigenen“ berufsbildenden Schule, sondern umfasst alle Flüchtlinge in der Region, die der Zielgruppe zugeordnet werden können.