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Kultusminister will besondere Begabungen besser unterstützen

Busemann: Kooperationsverbünde als Knotenpunkte eines flächendeckenden Netzes von Förderangeboten


"Die Förderung und Entfaltung besonderer Begabung muss besser unterstützt werden. Mit der Einrichtung von Kooperationsverbünden als Knotenpunkten eines Netzes zur Hochbegabtenförderung wird in ganz Niedersachsen stufenweise ein differenziertes, auf besonders begabte Schülerinnen und Schüler zugeschnittenes Schulangebot aufgebaut." Darauf hat der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann in einem Festvortrag anlässlich der Zertifikatsübergabe an die Absolventen des ersten Förderprogramms des Vereins Jugend Aktiv e. V. in der Region Hannover am Sonnabend im Convention Center der Hannover Messe hingewiesen. Der Förderverein unterstützt besonders begabte Schülerinnen und Schüler der letzten beiden Gymnasialklassen mit Seminarangeboten und bei der Studienwahl nach Begabung und Neigung.

"Nichts ist ungerechter, als ungleiche Lernvoraussetzungen schulisch gleich zu behandeln", betonte Busemann. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler benötigten Anregungen im Unterricht, die ihren Lernstrategien, ihren Denkmustern, ihren Motivationslagen und nicht zuletzt ihrem Lerntempo Rechnung trügen. Deshalb könne die Begabungsförderung sich nicht allein auf die gymnasiale Perspektive beschränken, sondern müsse auch Talente , die sich in Hauptschulen und Realschulen, im berufsbildenden Bereich oder bei hochbegabten Behinderten erkennen ließen, in die bildungspolitischen Überlegungen einbeziehen. "Das ist eine Aufgabe, die wir in Niedersachsen flächendeckend erfüllen wollen", machte der Minister deutlich. Dabei sei es auch eine wichtige sozialpädagogische Aufgabe der Schulen, Ängste oder gar Sozialneid, Missgunst und Vorurteile gegenüber Leistungseliten abzubauen.

Busemann dankte dem Verein Jugend Aktiv e.V. für seine, so der Kultusminister, "engagierte und ertragreiche Arbeit, mit der ein wichtiger Aspekt gemeinsamer Begabungsförderung zwischen Schule und Wirtschaft konkret sichtbar wird."

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

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erstellt am:
01.03.2010

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