Kultusminister genehmigt Deutsch-Italienische Europaklassen in Osnabrück
Busemann: „Sprachliche Begabung frühzeitig erkennen und gezielt fördern“
Für einen Teil der Osnabrücker Grundschüler beginnt die Schule zweisprachig. In den neu eingerichteten bilingualen "deutsch-italienischen Europaklassen" wird ab sofort auch Italienisch gelernt. Der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann hat einen entsprechenden Schulversuch an der Grundschule Elisabethschule und der Grundschule Johannisschule in Osnabrück für die Dauer von vier Jahren genehmigt.
"Wir wollen sprachliche Begabungen frühzeitig erkennen und gezielt fördern. Die Kinder lernen vom ersten Schuljahrgang an zweisprachig und können sich so in die Kultur unseres Nachbarlands einfühlen," erläuterte Busemann.
Bei der Realisierung dieser gemeinsamen Ziele beschreiten die beiden beteiligten Grundschulen unterschiedliche Wege: In der Grundschule Elisabethschule wird ein deutsch-italienischer Zug eingerichtet, in dem vorwiegend deutschsprachige Kinder ab dem ersten Schuljahr Italienisch lernen und zweisprachig alphabetisiert werden. In der Grundschule Johannisschule nehmen deutschsprachige Kinder und Kinder italienischer Herkunftssprache gemeinsam am Unterrichtsangebot in Italienisch teil, der klassenübergreifend stattfindet. Beide Schulen richten bilinguale Angebote auch im Fachunterricht ein, die mit steigenden Anteilen während der Laufzeit des Schulversuchs ausgeweitet werden sollen.
Der Schulversuch findet in enger Zusammenarbeit mit dem Italienischen Generalkonsulat statt, das bereits einen ähnlichen Schulversuch in Wolfsburg unterstützt und in der Vorbereitungsphase auch das Osnabrücker Projekt intensiv begleitet hat.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle
Nds. Kultusministerium
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