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Kultusminister fordert individuelles Sicherheitskonzept von allen Schulen

Busemann: „Für Gewalt kann es keine Toleranz geben“


"Alle niedersächsischen Schulen sollen ein individuelles, auf ihre jeweilige Situation bezogenes Sicherheitskonzept erarbeiten. Die Lehrkräfte, die Eltern und die Schülerinnen und Schüler legen dabei gemeinsam verbindlich fest, wie ein möglichst hoher Sicherheitsstandard für alle Beteiligten zu erreichen ist", erläuterte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover den Entwurf eines Erlasses zu Sicherheits- und Gewaltpräventionsmaßnahmen in Schulen, der jetzt in die Anhörung geht.

Als Anlage (Download-Objekt) beigefügt sind dem Erlassentwurf entsprechende Erläuterungen, welche die Erarbeitung des Konzepts unterstützen. "Insbesondere ein Fragen- und Maßnahmenkatalog, der Punkt für Punkt abgearbeitet werden kann und sowohl auf bauliche Gestaltungsmöglichkeiten und die Umgebung der Schule wie auf Verhaltensstrategien zur Prävention und nach Gewaltvorkommnissen eingeht, hilft dabei, mögliche Schwachpunkte und Lücken zu erkennen", betonte Busemann. Vielfach seien Videoüberwachung oder andere technische Sicherheitsmaßnahmen in den Schulen gefordert worden. "Wir wollen aber unsere Schulen weder zu Kasernen noch zum Gefängnissen oder sonstigen Hochsicherheitstrakten machen. Unsere Mittel sind zuerst pädagogische Mittel. Technik kann sie allenfalls ergänzen, wenn notwendig", machte Busemann deutlich. Gefordert seien vor allem verbindliche Regelungen und ein abgestimmtes Verhalten aller Lehrkräfte. "Nichts darf beschönigt oder gar unter den Teppich gekehrt werden. Eine sorgfältige Aufarbeitung jedes Gewaltvorfalls dient der Aufklärung und wirkt langfristig gewaltpräventiv", so Busemann. "Der neue Erlass steht nicht isoliert da. Er wird von einer Fülle von Maßnahmen und Projekten flankiert", hob der Kultusminister hervor.

"Wir brauchen einen langen Atem bei der Bekämpfung von Gewalt und Kriminalität auch an unseren Schulen. Als Grundsatz gilt: Wehret den Anfängen. Für Gewalt kann es keinerlei Toleranz geben", so Busemann abschließend.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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