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Kultusminister übergibt Europässe-Mobilität

Busemann: “Auslandserfahrung hilft Mitarbeitern und Betrieben“


Stellvertretend für insgesamt mehr als 130 junge Niedersachsen, die während ihrer Ausbildung eine Auslandspraktikum absolvieren erhielten heute in Hannover 56 Schülerinnen und Schüler berufsbildender Schulen den Europass Mobilität aus der Hand des Niedersächsischen Kultusministers Bernd Busemann. "Im Bereich der Universitäten sind Auslandssemester oder Praktika inzwischen eine weit verbreitete Praxis. In der beruflichen Bildung sind trotz der grundsätzlich positiven Einstellung dazu deutlich höhere Hemmschwellen zu überwinden. Allen Betrieben, Kammern, Einrichtungen und Schulen, die es durch Vorbereitungsmaßnahmen, die Beschaffung eines Praktikumsplatzes oder aber durch Freistellung ermöglicht haben, dass die Auszubildenden wie auch die Ausbilder diese Auslandserfahrungen sammeln durften; danke ich ganz herzlich ", sagte Busemann. Die Projekte des Niedersächsischen Kultusministeriums würden aus dem europäischen Programm Leonardo da Vinci II gefördert.

Der Nutzen eines Auslandspraktikums sei für den einzelnen Betrieb nicht immer leicht zu vermitteln. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung dafür gebe es nicht. "Ich bin sicher, dass die Summe der Erfahrungen, die die jungen Menschen dabei erwerben, ihnen selbst und den ausbildenden Betrieben zugute kommt", machte Busemann deutlich. Mit dem Erwerb internationaler Handlungskompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eröffne sich auch kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu einem internationalen Markt. "Auslandaufenthalte sind aber auch Bestandteil interkultureller Bildung in den Berufsbildungseinrichtungen. Sie fördern Toleranz und Akzeptanz sowohl in den Schulen als auch in den Betrieben und stärken letztlich auch den europäischen Gedanken", stellte Busemann fest.

"Sie haben einen Abschnitt Ihrer Ausbildung ins Ausland verlagert. Sie haben damit eine Möglichkeit für sich genutzt, die das neue Berufsbildungsgesetz erst seit zwei Jahren ausdrücklich zulässt", würdigte Busemann auch den Mut der Auszubildenden sich auf ein Auslandspraktikum einzulassen. Viele der Verantwortlichen in der Berufsbildung hätten diese Öffnung des Berufsbildungsgesetzes seit Jahren gefordert. "Niedersachsen hat diese Forderung im seinerzeitigen Gesetzgebungsverfahren maßgeblich unterstützt", betonte Busemann

Der Europass wurde 2005 eingeführt. Er besteht aus insgesamt fünf Dokumenten, Dokumenten, die alle Informationen über die Schulzeit und die Ausbildung eines Menschen darstellen. Neben dem Europass-Mobilität gehören dazu der Europass-Lebenslauf, das Europass-Sprachenportfolio, die Europass Zeugniserläuterung und der Europass Diplomzusatz. Der Europass wird in allen 25 Mitgliedstaaten der EU verwendet.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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