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Kultusminister besuchte Jakutien

Busemann: „Großes Interesse an Beratung und Unterstützung aus Niedersachsen“


"Jakutien ist ein weites, schönes und reiches Land. Die Menschen hier geben der Bildung einen hohen Stellenwert. Dabei unterstützen wir sie sehr gern", erklärte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann jetzt bei einem Gespräch mit seiner Amtskollegin Feodossia Gabyscheva in Jakutsk, der Hauptstadt der zur Russischen Föderation gehörenden Republik Sacha (Jakutien).

Vom 19. bis 23. Juli 2007 war der Niedersächsische Kultusminister in der größten Teilrepublik Russlands im nordöstlichen Teil des asiatischen Russland, die reich an Bodenschätzen wie Diamanten, Edelmetallen, Steinkohle, Erdöl und Erdgas ist. Busemann war einer Einladung Gabyschevas gefolgt, die im April 2006 Niedersachsen besucht hatte, um sich insbesondere über das System der dualen beruflichen Bildung in Deutschland zu informieren. Ein weiterer Besuch Niedersachsens durch eine Delegation des jakutischen Bildungsministeriums hatte dort dazu beigetragen, dass die Einführung eines dualen Systems in der beruflichen Bildung beschlossen wurde. "Bei der praktischen Umsetzung wünschen wir uns Unterstützung aus Niedersachsen", sagte Ministerin Gabyscheva.

Dabei gehe es nicht um finanzielle Unterstützung. Im Vordergrund stünden Beratung und Vermittlung von Kontakten. Gewünscht werde insbesondere der Austausch von Fachleuten wie Lehrkräften und Meistern in der beruflichen Bildung sowie im Bereich der Fort- und Weiterbildung. "Schriftliche Materialien wie Ausbildungsordnungen und Lehrpläne sowie Informationsbroschüren helfen uns bereits weiter. Die Ausstattung der Berufschulen, Werkstätten und Labors, die Maschinen, Anlagen und Geräte aus Deutschland sind für uns von großem Interesse", so Gabyscheva. Aber auch im Bereich der allgemein bildenden Schulen seien engere Kontakte erwünscht. "In Jakutsk gibt es ein jakutisch-deutsches Gymnasium, mehrere Schulen im Land haben einen Schwerpunkt beim Unterricht in der deutschen Sprache. Wir wollen uns bemühen, Partnerschaften und Kontakte zwischen jakutischen und niedersächsischen Schulen zu vermitteln", sagte Busemann.

Während seines Aufenthalts in Jakutien hatte Busemann unter anderem die Ausbildungswerkstatt einer Diamantenschleiferei, das jakutisch-deutsche Gymnasium und ein Sommercamp für hochbegabte Schülerinnen und Schüler besucht. Zahlreiche Gespräche mit Regierungsvertretern wie der Vizepräsidentin, der Bildungsministerin dem Wissenschaftsminister sowie Wissenschaftlern von der nicht nur in Russland renommierten Universität Jakutsk, rundeten das Besuchsprogramm ab. "Schon bald wird wieder eine Delegation aus Jakutien nach Niedersachsen kommen. Das Interesse am deutschen Bildungssystem bis hin zur Schulverwaltung und entsprechenden Informationsbesuchen ist dort sehr groß", so Busemann abschließend.

Minister Busemann mit Schülern und Lehrkräften des jakutisch-deutschen Gymnasiums in Jakutsk
Minister Busemann mit Schülern und Lehrkräften des jakutisch-deutschen Gymnasiums in Jakutsk
Minister Busemann im Gespräch mit seiner jakutischen Amtskollegin Feodossia Gabyscheva in Jakutsk
Minister Busemann im Gespräch mit seiner jakutischen Amtskollegin Feodossia Gabyscheva in Jakutsk
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Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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