Kultusminister stellt Entwurf der Ferienordnung bis 2009/2010 vor
Busemann: Feriendauer bleibt unangetastet
"Die Sommerferien dauern in Niedersachsen auch weiterhin sechs Wochen und werden aus verkehrstechnischen Gründen wie bisher jeweils an einem Donnerstag beginnen", bekräftigte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann, der heute in Hannover den Entwurf der "Ferienordnung 2003/2004 bis 2009/2010" vorstellte. Der Entwurf geht jetzt in das Anhörungsverfahren. Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 26. Juni 2003 zur Entzerrung der Ferientermine habe für Niedersachsen in den Jahren 2005 bis 2008 kleinere Verschiebungen innerhalb des Monats Juli und in den Jahren 2009 und 2010 eine Vorverlegung des Ferienbeginns in den Monat Juni bewirkt, sagte der Minister.
"Die Herbstferien mit zwei vollen Wochen und die Weihnachtsferien spätestens am Tag vor Heiligabend bis mindestens 6. Januar, der für evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler ein kirchlicher Feiertag ist, bleiben unangetastet", stellte Busemann fest. Im Schuljahr 2004/2005 bleibe es bei den zwei Ferientagen und dem unterrichtsfreien Samstag nach der Zeugnisausgabe für das 1. Schulhalbjahr Ende Januar. Diese Regelung sei auch für die Schuljahre bis 2009/2010 vorgesehen. Damit werde der Halbjahreswechsel auch gefühlsmäßig deutlich, denn diese Zeit könnten Schülerinnen, Schüler und Eltern gegebenenfalls auch für einen Kurzurlaub nutzen. "Lehrkräfte können die beiden unterrichtsfreien Tage zu Dienstbesprechungen, schulinterner Fortbildung, Konferenzabsprachen oder ähnlichem nutzen, auch wenn dazu nach Abschaffung der Präsenztage kein Zwang mehr besteht", erläuterte Busemann. Falls keine entsprechenden Veranstaltungen in der Schule stattfänden, sei auch für Lehrerinnen und Lehrer unterrichtsfrei.
"Dem durchaus nachvollziehbaren Wunsch, insbesondere von Skisportlern, diese Halbjahresferien zu Winterferien von einer Woche zu verlängern, kann aus pädagogischen Gründen nicht entsprochen werden", machte der Kultusminister deutlich. Das sei nur dann möglich, wenn die Monate Februar und März für den Unterricht zur Verfügung ständen und die Osterferien im April lägen. "Das trifft aber nur in den Schuljahren 2005/2006 und 2008/2009 zu. Ansonsten verbleibt zu wenig Zeit im 2. Halbjahr. Deshalb haben wir generell auf Winterferien verzichtet", stellte Busemann klar.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
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