Kultusminister bekräftigt Bestandsschutz für Volle Halbtagsschulen
Busemann: Qualitativ hochwertiger Unterricht an allen Grundschulen des Landes
"Die öffentlichen Proteste einiger Voller Halbtagsschulen sind mir völlig unverständlich. Sie sind weder angemessen in der Form noch in der Sache begründet", erklärte der Niedersächsische Kultusminis-ter Bernd Busemann heute (11.12.2003) in Hannover.
"An allen 1.875 Grundschulen in Niedersachsen wird qualitativ hochwertige Arbeit gemacht. Im laufenden Schuljahr liegt die Unterrichtsversorgung bei 103 Prozent. Es gibt bei nahezu unveränderter Schülerzahl gut 8.000 Lehrerstunden mehr als im Vorjahr. Ab dem 1. Februar 2004 wird das Förderstundenkontingent um 7.920 Stunden erhöht. Davon profitieren die Vollen Halbtagsschulen ebenso wie alle anderen Grundschulen", hob Busemann hervor.
"Der Fortbestand der Vollen Halbtagsschule wird nicht in Frage ge-stellt. Auch wenn sie einen Solidarbeitrag zur allgemein verbesserten Unterrichtsversorgung leisten, sind Pflichtunterricht, Vertretung, Förderangebote und der verbindliche Zeitrahmen sicher gestellt. Die Vollen Halbtagsschulen haben durchschnittlich über 17 Prozent mehr Lehrerstunden als vergleichbare andere Grundschulen", betonte Busemann.
"In diesen Zeiten müssen alle sparen. Wenn viele mit einem Golf gut und sicher vorwärts kommen, sollten andere nicht auf dem Mercedes vor der Haustür beharren ", wies der Kultusminister die erhobenen Forderungen zurück. Durch die Erhöhung der Pflichtstundenzahlen ab August 2004, die Zuschläge für große Klassen, die unveränderte Höchstzahl von 28 Schülerinnen und Schülern pro Klasse und die Entlastung der Schulleitungen kleiner Grundschulen werde ganz bewusst die Grundschule als Bildungsfundament gestärkt.
"Die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung, die vorhandenen Mittel gerecht auf alle Schulen zu verteilen und damit allen Schülerinnen und Schülern bessere Lernbedingungen zu sichern", so Busemann abschließend.
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erstellt am:
01.03.2010