Girls' Day soll weiter entwickelt und wirksamer gestaltet werden
Busemann: Zielgerichtete und wirksame Berufs- und Lebensplanung für Mädchen und Jungen
"Wir wollen den bisherigen Mädchen-Zukunftstag (Girls' Day) weiter entwickeln und mit den vorhandenen vielfältigen Angeboten der Wirtschaft und der berufsbildenden Schulen abstimmen, um ihn wirksamer und zielgerichteter ausgestalten zu können", betonte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute in Hannover.
Neben zahlreichen lokalen Angeboten standen landesweit in diesem Jahr 8766 angemeldete Plätze für Mädchen bei 273 Veranstaltungen für Berufserkundungen zur Verfügung. Mit den Jungen seien überwiegend Fragen zu hauptsächlich von Frauen ausgeübten Tätigkeiten und Berufe durch die Schulen thematisiert sowie jungenuntypische Erkundungsangebote organisiert worden. "Aktivitäten in Schulen sowie von Betrieben und Eltern, die den Wünschen und Bedürfnissen der Jungen Rechnung tragen, begrüße ich ausdrücklich", hob Busemann hervor.
Im Niedersächsischen Kultusministerium hatten 11 Schülerinnen die Gelegenheit genutzt, die Ministeriumsarbeit von innen kennen zu lernen und Verwandten oder Bekannten, aber auch dem Minister selbst bei der täglichen Arbeit über die Schulter zu schauen und Fragen der Berufswahl an bestimmten Arbeitsplätzen zu thematisieren. Interessiert zeigten sie sich auch an den technischen Abläufen im Dienstgebäude: ,Elektrik, Heizung, Klimaanlage, Fahrstuhlanlage. Auch der Einkauf, die Pressestelle des Ministeriums und der Verein n-21 gehörten zu den Erkundungsbereichen. Zusatzinformationen über mädchenuntypische Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten rundeten das Programm ab.
"Weibliche wie männliche Jugendliche haben am Ende ihrer Schullaufbahn oft leider noch keine oder nur ungenaue Vorstellungen von dem Beruf, den sie einmal ergreifen wollen. Deshalb beschränken sich viele auf Ausbildungen, die ihnen bekannt sind, und konzentrieren sich bei der Auswahl auf einige wenige Berufe", stellte Busemann fest. "Nach den Erfahrungen in diesem und im vergangenen Jahr ist es sinnvoll, die ziel- und ergebnisorientierte Veranstaltung zum Thema Berufsorientierung und Lebensplanung unter geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten künftig auf die Jahrgänge 5 bis 7 zu begrenzen", machte Busemann deutlich. Ab Jahrgang 8 seien für Fragen der Berufsorientierung ohnehin Praxistage und Berufspraktika vorgesehen. "Jüngere Schülerinnen und Schüler finden leichter und unbefangener Zugang zu den Fragen der Berufs- und Arbeitswelt. Speziell Mädchen sollten früh beginnen, Einblicke in die gesamte Bandbreite ihrer Möglichkeiten zu bekommen. Grundsätzlich müssen wir aber beide Geschlechter unterstützen und fördern", so Busemann abschließend.
(V. l., hintere Reihe) Stella, Nora, Charlotte, Insa, Anja, Anna Carina, Lisa-Kim, Kerstin, (vorn) Minister Busemann, Natalie.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle
Nds. Kultusministerium
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