Kultusminister zur OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2006"
Busemann: " Kein Anlass unser Schulsystem weiter schlecht zu reden"
"Ab etwa 2012 wird bereits fast jeder zweite junge Niedersachse seine Schulausbildung mit der Hochschulzugangsberechtigung beenden", hat der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (12.09.2006) die teils widersprüchliche Berichterstattung zur Vorlage des OECD-Berichts "Bildung auf einen Blick 2006" kommentiert.
"Mit der Schulstrukturreform haben wir in Niedersachsen das Bildungsangebot vor allem im ländlichen Raum verbreitert, und die Übergangsquoten zu den Gymnasien sind deutlich gestiegen. Dazu kommen die zahlreichen Möglichkeiten, im Bereich der berufsbildenden Schulen das Abitur zu machen", sagte Busemann. Schon jetzt liege Deutschland im internationalen Vergleich der Abschlüsse des Sekundarbereichs II an zweiter Stelle hinter Norwegen. Bei den Mathematikergebnissen der 15-Jährigen liege Deutschland im Mittelfeld der OECD-Staaten. "Mit individueller Förderung, mehr frühkindlicher Bildung und Sprachförderung sind wir längst dabei, frühere Versäumnisse nachzuholen und den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg stärker zu entkoppeln", machte Busemann deutlich.
"Alle Bundesländer haben Konsequenzen aus den Erkenntnissen der PISA-Studien gezogen und sind auf dem Weg zu mehr Qualität in den Schulen. Die heute vorgelegte Studie bietet keinen Anlass, diese Bemühungen von vornherein schlecht zu reden, zumal die verwendeten Daten noch aus 2003 und 2004 stammen", so Busemann abschließend.
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.03.2010
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