Abiturprüfung Politik-Wirtschaft – Statement von Kultusministerin Julia Willie Hamburg
Ministerium will Abläufe genau prüfen
Zu den gestrigen Abiturprüfungen in Niedersachsen im Fach Politik-Wirtschaft und der Verzögerung des Beginns durch eine unvorhersehbare kriminelle Tat von Unbekannten in einer Schule (Einbruch) gibt Kultusministerin Julia Willie Hamburg folgendes Statement ab:
„Es ist sehr ärgerlich und für die Abiturientinnen und Abiturienten und die Schulen eine unnötige zusätzliche Stresssituation, dass die Abi-Prüfung im Fach Politik-Wirtschaft durch einen Einbruch am sehr frühen Donnerstagmorgen vor der Prüfung dazu geführt hat, dass neue Aufgaben zur Verfügung gestellt werden mussten. Die Phase der Abi-Prüfungen ist ohnehin schon sehr belastend. Insofern fühle ich mit den Abiturientinnen und Abiturienten.
Unser Ansinnen war es, gemeinsam mit den Schulen die Organisation bestmöglich zu gewährleisten und der zusätzlichen Belastung Rechnung zu tragen. Die ursächliche kriminelle Tat von Unbekannten, die nach unserer derzeitigen Kenntnis nicht mit den Abi-Prüfungen im Zusammenhang stand, ist auch für uns und die Schulen nicht vorhersehbar. Dennoch bereiten wir uns auf verschiedene Szenarien - so auch das Bekanntwerden der Aufgaben vor dem Schreibtermin - vor. Mit einem immer wieder angepassten und erprobten Notfallszenario konnten wir deshalb dennoch relativ schnell sicherstellen, dass die Prüfungen – wenn auch mit verspätetem Start – am vorgesehenen Prüfungstag geschrieben werden konnten. Zudem haben wir entschieden, dass Schülerinnen und Schülern die Option eingeräumt wird, einen Nachschreibtermin zu wählen,sofern sie sich aufgrund des Zeitverzugs und einer Belastung durch die Unwägbarkeit der Situation nicht zum Schreiben der Prüfung in der Lage gesehen haben.
Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Schulleitungen und Lehrkräften, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kultusministerium und den nachgeordneten Behörden für den hohen Einsatz in dieser unvorhergesehenen Lage sowie den Schülerinnen und Schülern für die Nachsicht in dieser Situation. Eine solche Situation löst immer Stress und Unzufriedenheit aus, man kann sie nie gut empfinden. Sicher ist die Bewältigung der besonderen Lage am Morgen in den Schulen unterschiedlich gelaufen und wir nehmen die eingehenden Hinweise und eingehende Kritik sehr ernst.
Unterm Strich können wir festhalten, dass zum großen Teil schnell, konsequent und umgehend agiert wurde und eine Lösung der Situation vorgenommen wurde. Wir schauen uns nun ungeklärte Situationen an und werden sie schnellstmöglich klären. Das gilt auch für die Abläufe insgesamt. Wir werden anhand dieses Fallbeispiels prüfen, inwiefern wir noch besser werden können oder Handlungsbedarfe identifizieren.“
Kultusministerin Julia Willie Hamburg
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erstellt am:
12.04.2024