Neue Broschüre informiert über das Abitur nach 13 Jahren – Heiligenstadt: „Mit der Rückkehr zum G9 ermöglichen wir ein modernes und hochwertiges Abitur mit mehr Zeit zum Lernen und für die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler
Als erstes Bundesland ist Niedersachsen zum Abitur nach 13 Jahren (G9) zurückgekehrt. Die Umstellung auf die dreizehnjährige Schulzeit an den Gymnasien und den nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschulen hat mit dem Schuljahr 2015/2016 begonnen. Der erste G9-Jahrgang wird im Schuljahr 2020/2021 das Abitur ablegen.
Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte, die Fragen zum neuen, modernen Abitur nach 13 Jahren haben, können sich anhand einer aktuellen Broschüre des Kultusministeriums informieren. Dort finden sie Antworten auf Fragen wie: Was passiert mit Schülerinnen und Schülern, die von einer anderen Schulform auf das Gymnasium wechseln? Welche Entlastungen ergeben sich durch die Reform für die Schülerinnen und Schüler? Was passiert mit Schülerinnen und Schülern, die aus benachbarten Bundesländern, die das Abitur nach zwölf Jahren ablegen, nach Niedersachsen wechseln?
„Mit der Abschaffung des Turbo-Abis ermöglichen wir in Niedersachsen ein modernes und hochwertiges Abitur“, sagt Kultusministerin Frauke Heiligenstadt anlässlich der Veröffentlichung der Broschüre. „Die Schülerinnen und Schüler bekommen mehr Zeit zum Lernen und für ihre persönliche Entwicklung. Wir nehmen den Stress aus der Schule und schaffen Zeit, um bestimmte Themen und Unterrichtsinhalte zu vertiefen. Die Schulen erhalten darüber hinaus Freiräume für Berufsorientierung und andere wichtige Aufgaben. Ich freue mich sehr, dass die konsequente Rückkehr zum G9 in Niedersachsen von einem breiten gesellschaftlichen und politischen Konsens getragen wird.“
Mit der Rückkehr zum G9 werden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer auf vielfältige Weise entlastet:
- Für die Schülerinnen und Schüler im Sekundarbereich I und der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe reduziert sich die wöchentliche Stundenzahl auf max. 30 Pflichtwochenstunden. In der Qualifikationsphase haben die Schülerinnen und Schüler in der Regel 32 Wochenstunden.
- Die Anzahl der Kurse in der Qualifikationsphase, deren Halbjahresergebnisse in das Abitur eingebracht werden müssen, verringert sich.
- Die Anzahl der Klausuren in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe wird reduziert.
- Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau umfassen künftig fünf Wochenstunden, Kurse auf grundlegendem Anforderungsniveau drei Wochenstunden. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine deutlichere Schwerpunktsetzung.
- Im fünften Prüfungsfach der Abiturprüfung können Schülerinnen und Schüler zukünftig eine Präsentationsprüfung ablegen.
Die Broschüre des Niedersächsischen Kultusministeriums „Abitur nach 13 Jahren. Moderner Wechsel in Niedersachsen – Fragen und Antworten“ kann als gedrucktes Exemplar kostenfrei über das Internet bestellt werden. In digitaler Form steht sie als kostenloser PDF-Download zur Verfügung:
Artikel-Informationen
erstellt am:
08.02.2017
Ansprechpartner/in:
Tanja Meister
Nds. Kultusministerium
Stellvertretende Pressesprecherin
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 120 7145