Niedersächsische LernRäume bleiben auch in den Herbstferien geöffnet
Lern- und Freizeitangebote für Schülerinnen und Schüler / Kirchliche und anerkannte außerschulische Lernstandorte wieder mit im Boot
Die LernRäume in Niedersachsen bleiben auch in den Herbstferien geöffnet. Damit setzen das Kultusministerium, die evangelischen und katholischen Kirchen sowie viele andere außerschulische Partner ihr erfolgreiches Sommerangebot für Schülerinnen und Schüler fort. Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in Folge der Covid-19-Pandemie und teilweise eingeschränktem Schulbetrieb besondere Unterstützung benötigen.
„Ich freue mich, dass wir die LernRäume in bewährter Form fortsetzen können und danke unseren Partnern dafür ausdrücklich“, so Kultusminister Grant Hendrik Tonne. „Schulschließungen, geteilter Unterricht mit Präsenzphasen und Lernen zu Hause vor den Sommerferien, aber auch der eingeschränkte Regelbetrieb seit Schuljahresbeginn hinterlassen Spuren – bei manchen Schülerinnen und Schülern mehr, bei anderen weniger. Hinzu kommt, dass viele Familien bedingt durch die Pandemie auf Urlaub und Urlaubsreisen verzichten müssen. In den LernRäumen wollen wir besonders diejenigen unterstützen, die dadurch entstandene Lernrückstände aufholen müssen. Zugleich wollen wir den jungen Menschen einen Raum für Begegnung und Austausch mit Gleichaltrigen geben und so auch Eltern und Erziehungsberechtigte entlasten“, so der Minister weiter.
Entstanden waren die LernRäume aus einer Initiative der Konföderation evangelischer Kirchen und katholischen Bistümer in Hildesheim und Osnabrück, mit der Caritas und dem Diakonischen Werk in Niedersachsen als Kooperationspartner. Ihr Projekt mit dem Titel „Kirche schafft Lernraum“ richtet sich insbesondere an Grundschülerinnen und Grundschüler, ergänzt durch Selbstlernangebote für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen. Das Kultusministerium unterstützt die kirchlichen LernRäume mit 1 Mio. Euro. Die Kirchen hatten bereits im Sommer erklärt, dass sie ihre Projekte über die Sommerferien hinaus bis in den Herbst hinein fortführen werden.
Auf Initiative des Kultusministeriums wurde das Projekt der Kirchen – ebenfalls noch vor den Sommerferien - erweitert. Als zusätzliche Partner konnten die anerkannten außerschulischen Lernstandorte in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die Waldpädagogikzentren und Schullandheime sowie Einrichtungen der Erwachsenenbildung wie Volkshochschulen, Heimvolkshochschulen und der Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen gewonnen werden. Für diese weiteren Projekte stellte das Kultusministerium zusätzlich 2,5 Millionen Euro bereit.
So konnten während der Sommerferien über 6500 Kindern und Jugendlichen landesweit Angebote in mehr als 600 LernRäumen nutzen: unter anderem in Kirchengemeinden, Schulbauernhöfen, Jugendherbergen und ähnlichen Einrichtungen. Diese reichten von Abenteuer-Touren durch den Wald bis zum Trickfilmstudio im Phaeno – fast immer gepaart mit schulischen Übungs- und Lerneinheiten. Die Rückmeldungen zu den Angeboten waren dabei durchweg positiv.
Mit der Verlängerung der LernRäume in die Herbstferien besteht nun erneut die Möglichkeit, gerade Kindern und Jugendlichen, die besonders von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen sind, weitere Angebote zu machen.
Mehr Informationen gibt es online unter
www.kirche-schafft-lernraum.de
Darüber hinaus informieren die Partner vor Ort über die Medien und eigene Publikationen über ihre Angebote.
Artikel-Informationen
erstellt am:
08.10.2020
Ansprechpartner/in:
Ulrich Schubert
Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30159 Hannover
Tel: 0511 120 7168