Nds. Kultusministerium Niedersachsen klar Logo

Verteilung der Schülerinnen und Schüler im 5. Schuljahrgang auf die Schulformen und Schullaufbahnempfehlung im Schuljahr 2015/2016

Beim Übergang von der Grundschule auf eine weiterführende Schule bleibt das Gymnasium die beliebteste Schulform in Niedersachsen. Daneben festigt sich der Trend, wonach Eltern verstärkt Schulformen wie die Oberschule oder Gesamtschulen auswählen, die ein gemeinsames Lernen ermöglichen. Dies geht aus einer Auswertung zum Stichtag 15.09.2015 hervor, die das Niedersächsische Kultusministerium zum 5. Schuljahrgang 2015/2016 vorgenommen hat. Danach besuchen 43 Prozent der Schülerinnen und Schüler ein Gymnasium im 5. Schuljahrgang. 21,7 Prozent eine Oberschule, 14,5 Prozent eine Realschule, 15,4 Prozent eine Integrierte Gesamtschule und 4,7 Prozent besuchen eine Hauptschule. Die Auswertung bezieht sich auf öffentliche allgemein bildende Schulen und Schulen in freier Trägerschaft in Niedersachsen.


Übergangsempfehlungen der Grundschulen und Verteilung der Schülerinnen und Schüler im 5. Schuljahrgang der weiterführenden Schulen


- Öffentliche allgemein bildende Schulen und Schulen in freier Trägerschaft –

Schuljahr

Empfehlung in %

Verteilung* in %

HS

RS

GY

HS

RS

OBS

GY

IGS

2015/2016

20,2

38,2

41,6

4,7

14,5

21,7

43,0

15,4

2014/2015

20,2

38,6

41,2

4,7

15,8

21,2

42,4

15,2

*Die Zweige der Kooperativen Gesamtschulen wurden bei den entsprechenden Schulformen gezählt.


Nach Ansicht von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt unterstreichen die Zahlen, dass mit der Schulgesetznovelle die richtigen Schwerpunkte gesetzt worden sind. „Eltern wählen seit Jahren sehr verantwortungsbewusst die weiterführende Schulform aus, die sie für ihr Kind am geeignetsten halten. Mit der Abschaffung der Schullaufbahnempfehlung ab dem Schuljahr 2015/2016 haben wir den Elternwillen gestärkt und den pädagogischen Spielraum der Lehrkräfte erweitert. Mit den beiden Beratungsgesprächen, die wir Eltern anbieten, unterstützen wir sie auf ihrem Entscheidungsweg.“


Die Übergangsquote der Schülerinnen und Schüler von den Grundschulen auf die Schulformen des Sekundarbereichs I zum Schuljahr 2015/2016 bestätigt eine Entwicklung der vergangenen Jahre. Danach ist ein Rückgang beim Übergang auf die Schulformen Realschule und Hauptschule zu verzeichnen, während die Schulformen Oberschule und Gesamtschule erneut Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Grundschule zugewinnen konnten. Heiligenstadt: „Das neue Schulgesetz hat dieser Entwicklung Rechnung getragen, ohne die Vielfalt des niedersächsischen Schulsystems in Frage zu stellen. Immer mehr Eltern möchten, dass ihre Kinder länger gemeinsam lernen und damit den Bildungsweg ihrer Kinder möglichst lange offen halten. In Niedersachsen gibt es viele Optionen. Für die kommunalen Schulträger haben wir mit dem neuen Schulgesetz mehr Gestaltungsmöglichkeiten geschaffen.“


Der erneute Zuwachs bei den Übergangszahlen auf die Gymnasien strafe im Übrigen auch jene Lügen, die nicht müde würden, eine angebliche Bedrohung des Gymnasiums herbeizu-reden, sagte die Ministerin. „Wir haben viele starke Gymnasien in Niedersachsen und das wird auch so bleiben. Mit dem neuen Abitur nach 13 Schuljahren haben wir diese Schulform sogar noch attraktiver gemacht. Ich freue mich, dass wir mit unserem Bildungschancengesetz und seinen vielen Verbesserungen so viele Schülerinnen und Schüler erreichen können.“

Bild für Presseinfos   Bildrechte: Alle Rechte vorbehalten

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.02.2016

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln