75 Jahre Demokratie in Niedersachsen: WebTalkReihe „Herausforderungen der Demokratie – Was Schule bewegt?!“ gestartet

Mit einem neuen Austauschformat unterstützt das Niedersächsische Kultusministerium die Schulen beim Thema Demokratiebildung. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung ist eine Serie von Online-Fortbildungen als WebTalkReihe „Herausforderungen der Demokratie – Was Schule bewegt?!“ auf den Weg gebracht worden. Sie soll Lehrkräften niederschwellig und alltagsnah frisches Rüstzeug im schulischen Umgang mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen zum Klimawandel und Rechtspopulismus, Hass im Internet und zur Demokratiefeindlichkeit an die Hand geben. Die WebTalkReihe möchte zudem motivieren, Demokratiebildung als Element der Schul- und Unterrichtsqualität zu stärken und umfassend in das gesamte Schulleben zu integrieren. Wie das gelingen kann, ist ebenfalls Gegenstand der „Herausforderungen der Demokratie – Was Schule bewegt?!“. Das Format ist Teil der Aktionen des Niedersächsischen Kultusministeriums im Rahmen von „75 Jahre Demokratie in Niedersachsen“.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne hatte kürzlich den Startschuss für die Veranstaltungsreihe gegeben und betont: „Der Schule kommt bei dem gemeinsamen Eintreten für die demokratische Gesellschaft und eine lebenswerte Zukunft eine ganz entscheidende Rolle zu. Sie ist der Ort, wo aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen kritisch und kontrovers thematisiert werden müssen – im Unterricht aber auch in der Schulkultur. Daher freue ich mich, dass wir mit diesem Format ein weiteres Angebot schaffen, um die schulische Demokratiebildung in Niedersachsen weiter nach vorne zu bringen. Die Demokratie zu stärken und weiterzuentwickeln ist ein Prozess und in diesem Sinne werden wir immer wieder neue Formate und Angebote machen, damit unsere Schulen mit aktuellen Herausforderungen umgehen können.

Dazu gehören natürlich auch Auseinandersetzungen mit Ausgrenzung, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Attacken auf die demokratische Grundordnung oder den Ursachen und Folgen des menschengemachten Klimawandels.“

Neben Minister Tonne hatten an der Auftaktveranstaltung Prof. Dr. Viola B. Georgi (Leiterin des Zentrums für Bildungsintegration und Professur für Diversity Education an der Universität Hildesheim) sowie Prof. Dr. Toni Oeftering (Professur für Politische Bildung / Politikdidaktik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sowie Bundesvorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e.V.) teilgenommen.

Bis Ende des Jahres werden für interessierte Lehrkräfte noch folgende Veranstaltungen des NLQ angeboten: „Angriffe auf politisch engagierte Schulen – Wie geht man damit um?“, „Umgang mit Stammtischparolen im Klassenzimmer“ sowie „Digitale Welt und Politische Bildung: Schulalltag neu denken?“ (Teil I + II).