Länder starten Plattform HubbS für Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen
Mit der neuen Internetplattform HubbS soll Lehrkräften an beruflichen Schulen in Zukunft die Arbeit erleichtert werden. Unter https://hubbs.schule können Lehrkräfte berufsbildender Schulen nun auf die innovative digitale Infrastruktur zugreifen, die eine gemeinsame Entwicklung und Nutzung von Bildungsmedien für den Unterricht ermöglicht. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat die Kollegien der berufsbildenden Schulen über den Launch des „Hub für berufliche Schule - HubbS“ informiert. Das durch den Digitalpakt geförderte und von der Kultusministerkonferenz begleitete Portal für berufliche Bildung steht ab sofort bundesweit allen Lehrkräften an berufsbildenden Schulen kostenlos zur Verfügung.
HubbS bietet erstmals eine umfassende Plattform für den fachlichen Austausch, das gemeinsame Arbeiten an Materialien sowie den Zugang zu Fortbildungsangeboten und wichtigen Terminen der beruflichen Bildung. Mit einem integrierten Communitybereich und einem einheitlichen Videokonferenztool können Lehrkräfte sich vernetzen und in Echtzeit kollaborativ Unterrichtsmaterialien erstellen. HubbS erlaubt zudem den einfachen Austausch und die gemeinsame Ablage, Tausch und Bearbeitung von Dateien.
Der Schwerpunkt der Plattform liegt auf der länderübergreifenden Zusammenarbeit – besonders in Ausbildungsberufen mit bundesweit wenigen Standorten und in innovativen Berufsfeldern. Durch den Austausch und die Nutzung gemeinsamer Lehrmaterialien können Lehrkräfte Synergien nutzen und die Qualität ihrer Unterrichtsvorbereitung steigern.
„HubbS unterstreicht die Innovationskraft der beruflichen Schulen im digitalen Zeitalter und trägt damit zur Qualität der beruflichen Bildung in Deutschland bei“, ist Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg überzeugt. „Der neue digitale Austausch wird die Lehrkräfte unterstützen und die Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler fördern. Besonders freue ich mich, dass wir mit HubbS die Möglichkeit bieten, sich über Ländergrenzen hinweg austauschen zu können. Hierdurch werden Potenziale erschlossen und nutzbar gemacht, die zu einer Entlastung der Lehrkräfte, einer Stärkung der Innovationskraft der beruflichen Schulen und einer Qualitätssteigerung des Unterrichts führen. Gerade in Ausbildungsberufen, die nur an wenigen Standorten bundesweit geschult werden, kann HubbS ein wertvolles Werkzeug sein. HubbS lebt vom Upload von Unterrichtsmaterialien und einer aktiven Community. Ich ermutige die Lehrkräfte an den berufsbildenden Schulen in Niedersachsen, diese innovative Plattform zu nutzen.“
Und so funktioniert HubbS:
Eine Lehrkraft an einer berufsbildenden Schule in Niedersachsen erstellt beispielsweise zu einem Unterrichtsthema Lernmaterialien im Editor und kann sich in HubbS nun mit ihren Kolleginnen und Kollegen ihrer Schule in einer Videokonferenz abstimmen. Im Community-Bereich holt sie sich anschließend Feedback von Lehrkräften anderer Standorte. Nach der Einarbeitung des Feedbacks reicht sie die Materialien in der HubbS Mediathek zur Veröffentlichung ein und stellt sie damit bundesweit zur Verfügung. Diese können sich wiederum Materialien zu einem Themenbereich in Merklisten abspeichern und bei Bedarf teilen und gemeinsam bearbeiten.
Mit der Verlängerung des Projekts bis Sommer 2026 werden weitere Bausteine HubbS ergänzt. Für die Projektumsetzung wurde das Medieninstitut der Länder FWU - Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht - beauftragt. Zur Finanzierung des Vorhabens sind Mittel aus dem DigitalPakt Schule in Höhe von rund 4 Millionen Euro eingesetzt. Die Federführung für das Projekt liegt beim Land Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zur Plattform finden Sie unter:
HubbS: https://hubbs.schule/article/news/willkommen-bei-hubbs
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.11.2024
Ansprechpartner/in:
Bela Mittelstädt
Nds. Kultusministerium
Hans-Böckler-Allee 5
30173 Hannover
Tel: 0511/120-7198