Sprachförderunterricht für Flüchtlingskinder – Bewerbungsmodul für pensionierte Lehrkräfte und andere Interessierte ab sofort online
Angesichts der weiter steigenden Flüchtlingszahlen möchte das Niedersächsische Kultusministerium einen breiteren Personenkreis für den schulischen Sprachförderunterricht von Flüchtlingskindern gewinnen. Dazu ist ein entsprechendes Online-Bewerbungsmodul frei geschaltet worden, das ab sofort über die Homepage des Niedersächsischen Kultusministeriums www.mk.niedersachsen.de erreichbar ist. Angesprochen werden hier gezielt pensionierte Lehrkräfte, Bewerberinnen und Bewerber für die Einstellung in den Vorbereitungs- bzw. Schuldienst, die bisher noch kein Einstellungsangebot in Niedersachsen erhalten haben sowie Lehramtsstudierende. Vorgesehen ist ein stundenweiser Einsatz auf Vertragsbasis. Mit dem elektronischen Bewerbungsmodul können Bewerberinnen und Bewerber ihre Bereitschaft erklären, Sprachförderunterricht in öffentlichen allgemein bildenden Schulen erteilen zu wollen. Auch eine gezielte Bewerbung auf bereits veröffentlichte Vertragsangebote ist möglich. Die Schulen werden gebeten, entsprechende Einsatzmöglichkeiten bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde zu beantragen.
Bewerberinnen und Bewerber sollten idealerweise über Erfahrungen im Bereich Deutsch als Fremdsprache bzw. als Zweitsprache verfügen, dies ist jedoch keine Bedingung für den Einsatz. Das jeweilige Anforderungsprofil der Ausschreibung wird in Abstimmung mit der jeweiligen Schule festgelegt. Das reguläre Einstellungsverfahren für Lehrkräfte sowie für geeignete Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger bleibt von der zusätzlichen Bewerbungsmöglichkeit unberührt. Sie können sich wie gewohnt über www.eis-online.niedersachsen.de beim Land Niedersachsen bewerben. Voraussichtlich am 5. November 2015 werden insgesamt 1.600 Stellen an öffentlichen allgemein bildenden Schulen ausgeschrieben, darunter rund 400 Lehrerstellen für die Beschulung von Flüchtlingskindern. Insgesamt hat die Niedersächsische Landesregierung zusätzliche Finanzmittel im Umfang von rund 740 zusätzlichen Stellen für die Beschulung zur Verfügung gestellt. Vorgesehen sind u.a. auch weitere Stellen an öffentlichen berufsbildenden Schulen sowie für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
20.10.2015
Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher
Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
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