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Busemann: "Deutlich geringere Leistungsabstände"

Gute Ergebnisse beim landesweiten Vergleichstest Deutsch im 3. Schuljahrgang


"Über 60 Prozent der niedersächsischen Grundschülerinnen und Grundschüler haben bei der landesweiten Vergleichsarbeit im Fach Deutsch vom 12. Juni 2007 in den Kompetenzbereichen Zuhören, Lesen und Rechtschreiben gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt", hat der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (19.09.2007) in Hannover mitgeteilt. "Besonders erfreulich ist, dass die Leistungsabstände sowohl zwischen den Kindern deutscher und nichtdeutscher Herkunftssprache wie zwischen Jungen und Mädchen deutlich geringer ausfielen als noch bei der letzten landesweiten Vergleichsarbeit im Jahr 2005", hob Busemann hervor.

Die Arbeit war am 12. Juni 2007 in der zweiten Unterrichtsstunde im 3. Schuljahrgang an allen Grundschulen und Förderschulen geschrieben worden. Die Aufgaben wurden auf der Grundlage des geltenden Kerncurriculums und der Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich der Kultusministerkonferenz (KMK) von einer Arbeitsgruppe mit Fachlehrkräften konzipiert.

"Unser Ziel war es, durch geeignete Aufgabenformate bestehenden Kompetenzen in den Bereichen Zuhören, Lesen und Rechtschreiben zu ermitteln. Der Schwerpunkt der Arbeit lag im Bereich Lesen, denn das Lesen ist die Schlüsselkompetenz .für das erfolgreiche Lernen in allen Fächer", sagte Busemann. 61 Prozent der Schülerinnen und Schüler hätten dabei Ergebnisse im Bereich von gut und sehr gut erreicht. "Das ist erfreulich, weil uns von Experten bestätigt wurde, dass der Lesetext komplex und anspruchvoll war. Richtig zufrieden können allerdings erst sein, wenn nahezu alle Schülerinnen und Schüler hier gute bis sehr gute Ergebnisse hätten", so Busemann. Eine Aufgabe im Kompetenzbereich Zuhören sei erstmals aufgenommen worden. Auch in anderen Bundesländern gebe es darin noch keine Erfahrungen. "Hier haben wir unsere Schülerinnen und Schüler offenbar ein wenig unterschätzt. Rund 95 Prozent lösten die Aufgaben vollständig", stellte der Kultusminister fest. Im Bereich Rechtschreiben konnten 71 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler gute und sehr gute Ergebnisse vor-weisen. "Das darf aber nicht zu voreiligen Schlüssen führen, denn in der Aufgabe es ging um zwei Rechtschreibregeln und das fehlerfreie Abschreiben eines Übungstextes", schränkte Busemann ein.

Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte durch das Institut für Psychologie an der Universität Jena. Jede Schule hat für jede Klasse einen detaillierten Auswertungsbericht erhalten. Wie schon bei allen anderen landesweiten Vergleicharbeiten sei in keinem Kompetenzbereich ein Leistungsunterschied im Bezug zur Klassengröße feststellbar. "Mit einer Klassenarbeit ist ein solcher Test nicht gleichzusetzen. Vielmehr sollen die Ergebnisse den Lehrkräften zeigen, was ihre Schülerinnen und Schüler in ausgewählten Bereichen können bzw. noch nicht können und woran intensiv gearbeitet werden muss", so Busemann abschließend.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2010

Ansprechpartner/in:
Stefan Muhle

Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 7145
Fax: 0511 / 120 7451

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